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Die Bibel stellt uns Gott als einen lebendigen, persönlichen Gott vor. Er ist kein stummer Götze, sondern sucht die Verbindung mit den Menschen.
Im Gebet erlaubt er uns, sich ihm zu öffnen, mit ihm zu reden. Dabei sieht er „in unser Herz“. Er weiß, was hinter den Worten steht.
Deshalb können wir mit ihm reden, wie es uns ums Herz ist. Die Worte müssen nicht sorgfältig gewählt und grammatikalisch korrekt sein.
Andererseits ist es kein Selbstgespräch, sondern unser Gegenüber ist der Herr der Welt! Wir möchten Mut machen, das Gespräch mit Gott zu suchen.
Vielleicht fällt das Beten anfangs schwer. Werden Sie nicht mutlos. Beten kann man lernen.

Ich liebe dich! Ich liebe dich! Ich liebe dich!

                                                        ― Gott

Alles muss man dreimal sagen!
Du hörst deine Mutter. Deinen Vater.
Hattest wieder einmal nicht zugehört.
Wieder mal das Zimmer nicht aufgeräumt.
Wieder mal die Hausaufgaben vergessen.
Wieder mal den Tisch nicht abgedeckt.
Jetzt aber los! Alles muss man dreimal sagen!

So stellst du dir auch Gott vor.
Der Aufpasser aus dem Himmel.
Der Antreiber.
Der, dem du ja doch nie was recht machen kannst.
Du sollst, du sollst nicht!
Du darfst, du darfst nicht!

Aber Gott ist keine genervte Mutter,
kein gereizter Vater.
Gott sagt: Ich liebe dich.
Und damit du's nicht überhörst und vergisst,
sagt er's immer wieder.
Dreimal mindestens. Ich liebe, liebe, liebe dich!

Kaum zu glauben. Kaum zu glauben?

Fühl ihm auf den Zahn. Mach dich schlau.
Lies nach.
Bibel. Neues Testament. Markusevangelium.
Eine Liebesgeschichte steht da.
Seine Liebesgeschichte.
Mit dir.

Text: Jürgen Werth
©gott.net